Wer sind wir?


 

Vaveyla = Ein Aufschrei. Starker Protest. Der Drang, hilflos und reuevoll aufzuschreien. Ein Appell.  Ein Seufzer. Verstummt und übertönt von Gelächter.


Dieser Blog wurde entwickelt, um eine Bewegung zu Themen wie Frauenrechte, Meinungsfreiheit und soziale Gleichstellung der Geschlechter und eine Diskussionskultur zu diesen Themen zu starten.

Vaveyla richtet sich an junge Mädchen und Frauen in Deutschland die in traditionell-muslimischen Familien leben und unter patriarchalen Rollenverständnissen und Gesellschaftsstrukturen leiden. 
Diese Menschen sind meist von Gewalt im Namen der Ehre, Zwangsverheiratung, Missbrauch und Demütigungen in und außerhalb ihrer Familien bedroht oder betroffen.

Vaveyla ist für diejenigen, die ihre Geschichte erzählen wollen. Ein öffentlicher Raum über die Realität streng-religiöser Familien und fundamentalistischen Überzeugungen, die sich von einem bestimmten Religionsverständnis zu einem Machtdiskurs entwickelt haben. Diese patriarchalischen und fundamentalistischen Überzeugungen der Familien wirkt sich negativ auf das Leben von Frauen und Mädchen aus.
Vaveyla richtet sich an alle, die Aufgrund der Ausübung religiöser Praktiken ihrer Familien, Gewalt ausgesetzt sind. Jene, die unter anderem ihr Kopftuch nicht ablegen dürfen, teilweise zu Hause gehalten und sozial isoliert werden.

Diese Geschichten sind nicht nur eine Randerscheinung. Sie zeigen auch, wie Institutionen, Familien und Gesellschaft die Menschenrechte dieser Frauen und Mädchen missbrauchen und sogar relativieren. Die Existenz von Kindern und Jugendlichen, die ihrer Freiheit beraubt werden. Diese Themen wurden aus verschiedenen Gründen vernachlässigt. Durch das Veröffentlichen dieser Geschichten wird die Komplexität und die Tiefe der Thematik klar.

Meine Frage an dich ist:
Was muss die Welt wissen? Viele Menschen können nicht über ihre Erlebnisse sprechen, weil es ein zu großes Tabu-Thema ist und erwartet wird, das Erlebte positiver darzustellen, als es eigentlich ist. Deine Erlebnisse müssen nicht dieselben wie meine sein, um einen Platz hier zu finden. Was findest du wichtig, was angesprochen werden sollte? Was ist in unseren Communities ein Tabu-Thema, dem du einen Raum geben möchtest? 
Und genau diese Stimmen verdienen es, gehört zu werden. Sie müssen gehört werden und sie müssen ungemütlich sein. Und damit die Geschichte von tausenden Frauen, die immer noch nicht die Chance dazu hatten, gehört zu werden. Sei mit deiner Geschichte eine Hoffnung. Damit sie nicht mehr ignoriert werden kann.

Wenn du deine Geschichte teilen willst, schreibe mir über deine Geschichte und ich werde deine Geschichte (natürlich anonym) hier veröffentlichen. Da keine Beratung geleistet werden kann, wurden verschiedene Hilfsstellen für Betroffene verlinkt. 

Abschließend möchte ich allen danken, die ihre eigenen, oft verletzlichen Geschichten erzählen wollen!

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